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Patrozinium - Schuttern feiert seine Tradition

Patrozinium und Nudelfescht - schuttern feiert seine tradition

von Walter Holtfoth, Text & Bildergalerie 

 

Maria Himmelfahrt, seit Generationen ein Grund in Schuttern, ein richtiges Fest zu feiern. So versammelten sich schon früh am Freitag Morgen bei Kaiserwetter Abteilungen der Vereine, angeführt von Musikverein und Feuerwehr in Gala Uniformen, Fahnenträgern, dem Gesangsverein und Vertreter der politischen Gemeinde vor dem Lindenplatz um in einer kleinen Prozession in die Klosterkirche zu geleiten. Dort wurde der traditionelle Festgottesdienst abgehalten. 

 

Das Ganze natürlich nicht auch mit einer gehörigen Portion Stolz, führt das Schuttrer Fest weit zurück im Kalender als, die Klostergemeinde noch die Bestimmende in der Region war und alle andere Ortschaften gewissermaßen Satelliten des Klosters. Auch Friesenheim war damals nur ein Ortsteil, zum Bistum Straßburg gehörend. 

 

So erzählen es Geschichtsbücher, Abhandlungen in historischen Schriften und Aufsätze lokalhistorischer Größen. 

 

Ein bissel wehmütig auch der Rückblick einzelner Prozessionsteilnehmer an die gute alte Zeit, als der weltliche Teil des Festes noch vom Gesangsverein rund um den Lindenplatz, später dann bei der Schule mit Karussell, Schiffschaukel, Schießbude und Festzelt gefeiert werden konnte. "Drei Tage lang ließen wir es damals krachen."  Mit dem gesetzlichen Feiertag verschwand dann auch das entsprechende Fest. Inzwischen hat der TuS die Geschicke in die Hand genommen und sorgt mit der Einladung zum Mittagessen für ein gerne angenommenes Angebot für die Bevölkerung. 

 

für 750 Personen wurde in der Offohalle Tische und Stühle gerichtet,  das Eventhaus Vetter aus Lahr  als Caterer, wie es heute heißt, sorgte für Sauerbraten, breite Nudeln und weitere Speisen. 800 Portionen, so verlautet es aus Kreisen des TuS, seien am Freitag von den Helferinnen und Helfern über den Tresen gegangen. 

 

Fehlende Wahlereignisse auf kommunaler, Landes- und Bundesebene waren wohl der Grund dass die "Großkopfeten" politischen Größen, die sonst in Schuttern anzutreffen sind, durch Abwesenheit glänzten. Ein bisschen Glanz erstrahlte dennoch, denn Ortsvorsteher Jürgen Silberer, Charlotte Schubnell als stellvertretende Bürgermeisterin, Ortschafts- und Gemeinderäte wurden unter den Festgästen herzlichst begrüßt.