Rolf Armbruster - Ein Steuermann geht von der Brücke

Real- und Werkrealschule Friesenheim:

 

Ruhestand für Rolf Armbruster und Barbara Vetter

Text & Foto Pressemeldung Real- und Werkrealschule

Foto2  Badische Zeitung 

 

"Ein Abschied mit Wumms “

 

Vergangenen Montag sind Konrektor Kollegen Rolf Armbruster und die langjährige Kollegin Barbara Vetter an der Realschule & Werkrealschule verabschiedet worden. Beide waren lange an der Schule tätig, Barbara Vetter 18 Jahre und Rolf Armbruster sogar 40 Jahre. Barbara Vetter studierte zunächst in Freiburg die Fächer Hauswirtschaft, NTA, katholische Religion und Geschichte, arbeitete als Lehrerin und kam 2002 nach Friesenheim. Besonders Kochen und Backen waren ihre Leidenschaft, die sie auch an Kunstmärkten und Fasnachtsbällen mit den Schülern teilte.

 

Der Mittelpunkt war nie ihr streben 

 

Der Mittelpunkt sei nie ihr Platz gewesen, sagte Rektorin Angelika Philipzen, die sie als unaufgeregt, ruhig und zuverlässig beschrieb. Das letzte Jahr mit all den kleinen und großen Verabschiedungen sei ihr schwer gefallen und Corona habe das nicht einfacher gemacht, durfte sie doch als Teil der Risikogruppe nicht mehr in die Schule kommen.

Die Schüler der W5a verabschiedeten Frau Vetter mit einem Gedicht über die „Rhabarber-Barbara“, welches sie zuvor auf Video aufgenommen hatten. Vom Kollegium bekam sie einige Kräuter für einen Kräutergarten, ein selbstgemaltes Bild der „Heiligen Barbara“ und ein Kochbuch mit den Lieblingsrezepten aller Lehrerkollegen.

 

40 Jahre - für viele war Rolf Armbruster das Gesicht im Hintergrund 

 

Für den aktuellen Konrektor Rolf Armbruster fiel die Verabschiedung deutlich lauter aus, unterrichte er doch die Fächer Chemie und Mathe. „Ein Abschied mit Wumms“ sollte es werden, als die Chemiekollegen verkleidet als verrückte Professoren zahlreiche kleine und große Explosionen auslösten. Nach über 40 Dienstjahren kann man es auch krachen lassen, denn schließlich war Armbruster auch seine komplette Lehrerzeit in Friesenheim. Rektorin Philipzen würdigte ihn als verlässlich, ruhig und diplomatisch. Man wisse noch gar nicht, was man ohne seine Erfahrungen machen solle und sie kündigte an, dass sie bei manchen Fragen doch mal seinen Ruhestand stören wird. Insgesamt hinterlasse er große Fußstapfen, die nicht einfach zu füllen sein würde           n .

Die Schüler bedankten sich auch per Videobotschaft, in der die Schülersprecher verschiedene Schüler zu Herrn Armbruster interviewten. Das Kollegium trug ein selbstverfasstes Gedicht vor und übergab eine Feuertonne, welche die vier Seiten seines Lebens zeigt z.B. die Familie, seine Liebe zur Chemie und Mathematik oder zum Fußball. Damit er seinen Wirkungsort auch im neuen Alltag nicht vergisst ,  überreichte ihm Angelika Philipzen verschiedene Utensilien mit dem Schullogo bedruckt und  wie  berichtete diese Elemente im Ruhestand ihren  Platz finden können. 

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Die beiden Pensionäre bedankten sich für die jahrelange Unterstützung des Kollegiums und bei der Familie, die Verständnis zeigte, wenn es mal wieder später wurde und wünschten viel Kraft für das neue Schuljahr.