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Region: Nach Sexchat erpresst

Nach Video Chat erpresst und abgezockt 

von Walter Holtfoth Text / Bild Symbolbild 

Quelle: Polizeipräsidium Offenburg / Presseinformation

 

Die Angebote sind manchmal verlockend. Wildfremde Freundschaftsanfragen, verbunden mit dem Versprechen auf sündige Chats verführen zu erotischen Handlungen.

 

Locken in eindeutige Whats App und Facebook Gruppen

 

Folgen hatte ein derartiges Spiel mit der Cam jetzt für einen 20 Jährigen aus der Region. 

 

Ortenaukreis

 

Am Mittwochmorgen ist ein 20-Jähriger Opfer von sogenannter Sextortion geworden. Sextortion ist eine bestimmte Deliktsform, bei welcher dem Opfer mit der Veröffentlichung von Nacktfotos oder -Videos gedroht wird.

Angebot verführerisch 

Wie auch der aktuelle Fall zeigt, ist die Vorgehensweise der Täter recht einfach, hinterhältig und aus Sicht der Polizei zu oft erfolgreich. Nachdem die Kontaktaufnahme über eine soziale Plattform erfolgte, folgt die Aufforderung, die Unterhaltung in einen Videochat zu verlegen. Dabei entledigt das meist äußerst attraktive Gegenüber erstaunlich schnell seiner Kleidung , fordert das Opfer auf, ebenfalls die Hüllen fallen zu lassen und in letzter Instanz auch sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Kommt das Opfer den Aufforderungen nach, wird der Videochat zeitnah abgebrochen.

Nach eindeutigen Handlungen wird der Chat abgebrochen

Es folgt jedoch eine Drohung mit der Veröffentlichung der zuvor gefertigten Nacktaufnahmen des Opfers. Die Veröffentlichung könne nur mit der Begleichung eines größeren Geldbetrags verhindert werden.

Empfehlungen der Polizei, wie Sie sich vor dieser Deliktsform schützen können:

   -    Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
   -    Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um 
        lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu 
        beobachten.
   -    Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in 
        Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen. 

Wenn Sie bereits Opfer von Sextortion geworden sind, empfiehlt Ihnen die Polizei Folgendes:

   -    Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der 
        Zahlung meist nicht auf.
   -    Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
   -    Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie,
        dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene 
        Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür 
        eingerichtete Buttons melden. 

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