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Spaghetti in der Antarktis - Hautnah Unterricht an der Realschule

Spannende Schulstunde in der "Science Class"

von Walter Holtfoth Text & Bilder

 

Gestern Punkt 11 im Klassenzimmer der Fünftklässler:

Die Große Satellitenschüssel ist Richtung Süden in den Himmel gerichtet. Die Schülerinnen und Schüler warte auf die Stimme aus den Lautsprechern. 

 

"Hier ist  Delta Lima 4 Foxtrott Charly Alpha" Klassenlehrer Sascha Flum eröffnet den Reigen. Am Anderen Ende, 14.000 Kilometer entfernt meldet sich Theresa Toma, 26, IT Spezialistin auf der Forschungsstation Neumayer - Station III in der Antarktis im ewigen Eis. 

 

Thoma wird eine Stunde die Fragen beantworten, die die Mitglieder der Science Class vorbereitet haben. Die Themen sind ernst: "Wie macht sich der Klimawandel für Sie spürbar?" Welchen Tieren begegnen Sie?" "Wie ernähren Sie sich?" "Wie Kalt ist es jetzt?" Dann erfahren sie dass es tatsächlich aktuell 20 Grad sind, minus, versteht sich natürlich, es aber auch schon mal bis weit unter 40  Grad gehen kann. Frische Zwiebeln und Äpfel sind noch da von der Frühjahrslieferung und die Klimaerwärmung spüren sie auf ihrem 200 Meter dicken Eisfeld nicht so sehr wie an den Rändern der Antarktis.

 

Thoma erzählt von neugierigen Pinguinen die vor einer Begegnung keine Scheu haben. "Putzig wenn sie auf dem Bauch her schliddern um dann genau so wieder den Weg zurück zu ihrer Kolonie zu wackeln." 

 

Das gekochte Spaghetti ganz lustige Formen annehmen wenn man sie in die Luft wirft und wenn sie dann am Boden aufkommen, zählt für die junge Forscherin als Joke den sie manchmal machen und der immer für Heiterkeit sorgt. 

 

Eine spannende Stunde Unterricht, die allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. 

 

Einen ausführlichen Artikel gibt es  auch  in der Badischen Zeitung 

 

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