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Statt Sex gabs Pfefferspray und Prügel - Polizei sucht Geschädigte

Räuberische Erpressung nach sexuellen Verabredungen in der südlichen Ortenau - Polizei sucht Zeugen und Geschädigte 

von Walter Holtfoth / Foto Pixelio - Symbolbild Quelle Polizeidirektion Offenburg

 

Es wurde gedatet und ein Schäferstündchen ausgemacht. Statt dessen gab es, wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist Pfefferspray und Prügel. 

 

Hier die Pressemitteilung der Polizeidirektion Offenburg im Wortlaut vom 26. Januar 2021 

 

 

"Ettenheim, Emmendingen (ots)

 

Nach mehreren bekanntgewordenen räuberischen Erpressungen mit besonderer Vorgehensweise im südlichen Ortenaukreis und im Landkreis Emmendingen konnten zehn Tatverdächtige ermittelt werden.

Die Gruppierung hatte jeweils in unterschiedlicher Konstellation über einen Zeitraum ab November 2021 mehrere Männer bei inszenierten Treffen um ihr Geld gebracht. Dazu hatten weibliche Gruppenmitglieder zunächst auf einer Webseite Anzeigen für Treffen mit anschließenden sexuellen Dienstleistungen online gestellt. Bei den vereinbarten Treffen wurde dann das Geld der Opfer teilweise unter Drohungen und der Anwendung von Gewalt einbehalten. Zu den vereinbarten sexuellen Handlungen kam es in keinem der Fälle.

 

Pfefferspray und das Geld war weg 

 

Die erste bekannte Tat ereignete sich am 29.11.2021. Nach der Übergabe des Geldes an einem Skaterpark in Ettenheim, wurde dem 27 Jahre alten Opfer Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Der verletzte Mann verfolgte die Angreiferin bis zu einem BMW X5. Dort habe ihm ein weiterer Beteiligter einen Schlag ins Gesicht versetzt, während ihn eine weitere Mittäterin mit einem Küchenmesser bedroht haben soll. Die Gruppe flüchtete im Anschluss mit dem erbeuteten Geld.

Weitere bekanntgewordene Taten ereigneten sich im Bereich Emmendingen. Dort kam es am 26.12.2021, am 30.12.2021 und am 04.01.2022 zu weiteren Treffen an einer Schule in der Neubronnstraße. Die Tatverdächtigen haben dabei jeweils mehrere Hundert Euro erbeutet. Um ihre Flucht zu sichern, wurde von männlichen Gruppenmitgliedern auch in diesen Fällen oftmals mitgeführtes Pfefferspray eingesetzt.

Durch umfangreiche Ermittlungen der zuständigen Kriminalinspektion des Polizeipräsidiums Offenburg und des Kriminalkommissariats Emmendingen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Freiburg gelang es schließlich, den mutmaßlichen Tätern habhaft zu werden. Bei ihnen handelt es sich um vier Männer und sechs Frauen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Allesamt stammen aus dem südlichen Ortenaukreis und dem Raum Emmendingen. Die Ermittlungen gegen die neun deutschen und einen türkischen Staatsangehörigen wegen der Taten der schweren räuberischen Erpressung dauern weiterhin an.

Die Polizei bittet daher insbesondere Zeugen, die weitere Taten der Gruppierung beobachtet haben oder möglicherweise selbst geschädigt wurden, insbesondere den Geschädigten der Tat vom 30.12.2021, sich bei den Ermittlern des Kriminaldauerdienstes des Polizeipräsidiums Offenburg unter der Telefonnummer: 0781 21-2820 zu melden."

 

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