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Zierkirschbäume im Dorfgraben zerstört

Unbekannter zerstört gesunde Zierkirschbäume im Dorfgraben

von Walter Holtfoth Text und Bilder 

 

Es sind Momente die wütend machen und beim näheren  Betrachten spüre ich tatsächlich die Faust die sich automatisch ballt. 

 

Die Rentnerin mit ihrem Rollator hat mich letzte Woche bei meinem Morgenspaziergang mit Noodles angesprochen: "Schauen sie mal bitte, wer macht den so etwas?" 

 

Die Bäume bluten regelrecht

 

Auch dem Lokaljournalisten in mir wurde beim Anblick der Zierkirschen Im Dorfgraben anders zu mute. Was ist das? Die Bäume entwickelten Unmengen an Harz entlang gleichmäßig gezogener Linien.

 

500 Euro Belohnung für Hinweise auf den oder die Täter

 

Der Eindruck täuscht nicht,  jede der mächtigen Zierkirschen blutet regelrecht. Die Bäume beginnen sich wohl zu wehren, einen Kampf, den sie offensichtlich verlieren werden, zu viele, vermutlich mit einem Messer mutwillig gezogene tiefe Risse sind wohl der Bäume langsamer Tod. 

 

"Wer macht denn so etwas? "

 

Die Worte der alten Dame klingen auch beim Schreiben dieser Zeilen nachhaltig in meinem Ohr.

 

Im Frühjahr fühlen sich viele an Japan erinnert, ob der massiven Blütenpracht und tausender Bienen die sich über das Angebot freuen. Sicherlich, reifen die Früchte dann heran, dann sind sie nur  für Vögel ein gefundenes Fressen und hinterlassen auf dem Teer ihre Spuren, die manchen Fahrradfahrer, oder Kinderwagenschieber ärgern. Es gibt auch Beschwerden von Nutzern von Rollatoren und Rollstühlen. Ein Anruf beim Bauhof hatte Erfolg und der Dorfgraben wurde gereinigt. Ob die Zierkirschen bei einem Kinderspielplatz sinnvoll sind, wie ebenfalls im Dorfgraben, sei dahin gestellt. Es sind die Wespen, die sich auch auf das Überangebot stürzen. 

 

Wer killt 12 gesunde Bäume auf  200 Meter ?

 

Okay ein Ärgernis das mit einem simplen Anruf aus der Welt zu schaffen ist. Warum killt dann jemand  12 gesunde Bäume ? 

 

Ganz ehrlich habe ich auf die Frage der alten Dame keine Antwort, es ist einfach nur ein schäbiger Akt im Schutze der Dunkelheit und wer auch immer dafür verantwortlich ist sollte sich in eine Ecke stellen und schämen. 

 

Für Angaben, die auf den Täter hinweisen können, wird Friesenheim Aktuell eine Belohnung von 500 Euro aussetzen. Ich bin sicher, dass es genug Friesenheimer geben wird, die die Aktion unterstützen und den Betrag aufbringen. 

 

Ob es die Bäume schaffen sich selbst zu heilen, darf bezweifelt werden, denn immer noch werden Rindenstücke bewusst ausgeschnitten. 

 

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