Der Pinkler - Ein Skandal

walters Kolumne am Samstag

Sie waren beliebt und mir hat es Spaß gemacht, ein Jahr lang sinniges und sinnfreies in Worte zu packen beim guten alten Lahrer Anzeiger. Diese Tradition setze ich hier fort und wünsche viel Vergnügen beim Lesen. 

 

 

Die Notdurft oder: Der werfe den ersten Stein! 

von Walter Holtfoth Text & Bilder 

 

Wer hat es noch nicht getan? Die Elfriede und der Max, ganz sicher der Schorsch, Otto, Karin und Monika, der Bernd, na klar auch der Wolfgang, Bernd, Gerhard, Charlotte und Walter. Es ist sicher auch der Conny passiert, wie Franziska, der Claudia, dem Erik, Hannes, ebenso dem Rolf, natürlich Werner, der Anja und der Elisabeth, Dennis und Schackeline, Ronny, Thomas und Ernst-August. Natürlich kann auch der Andy ein Lied davon singen, genauso wie dem Florian oder die Silke.

 

Hochdruck - wenn sich dieser Raum verschafft

 

Mir fallen gar nicht alle Namen ein die hier noch Platz finden müssten, denn allen ist es schon einmal im Leben passiert, manchen auch öfters, dass zu ungünstigen Zeiten, den unpassendsten Momenten, plötzlich ein Organ massiv beginnt, sich Gehör zu verschaffen. Zu Beginn ist es möglich das Begehren mit Gedanken zu steuern, einfach an etwas wichtigeres zu denken. Mit der Zeit allerdings beginnt man schon, sich umzusehen. Ein leichtes unkontrolliertes Zucken macht sich bemerkbar und man wechselt zwischen linkem und dem rechten Bein öfters und mit steigender Geschwindigkeit. Vor dem peinlichsten Moment, der einem passieren kann, ist es dann aber auch wurscht. Da ist es letztendlich egal, nehm ich die Hecke oder den Busch oder husch ich hinter die Mauer.

 

Hecke, Mauer, Busch ? 

 

Das Gefühl der Erleichterung kennen alle, die ich Eingangs beschrieben habe, auch jene, deren Namen mir nicht einfallen wollten, wie Jens, Marco oder Yvonne und Sybille. Es ist schon ein verdammtes Pech, wenn einen das Gefühl nicht los lässt, beobachtet worden zu sein. Sei´s drum jetzt geht’s einem wieder viel besser. Warum schreibe ich diese Zeilen hier ausgerechnet in meiner Kolumne? Nicht dass mir nichts anderes eingefallen wäre, nein, mir ist dieses Thema wichtig.

 

Zeigen Sie Größe

 

Denn da gab es wohl jemanden, der das Pech hatte, beobachtet worden zu sein. Das Weitergeben dieser Beobachtung erreichte dann, ganz im Stile der stillen Post einen sehr erregten, besorgten Bürger, der das ihm geschilderte zu Papier bringen und mit eingebauten Verstärkern, die sich im Nachhinein als unwahr herausstellten, an die Presse und an den Bürgermeister schicken musste. Wenn Du oder Sie liebe Leser die Eingangszeilen gelesen, und sich vielleicht wiedergefunden haben, dann verstehen Sie sicher und sind mir nicht böse, wenn ich heute hier in die Tasten haue und nur das Eine fordere: Ich bin sicher der Bauhofmitarbeiter hat in diesem Fall eine zweite Chance verdient.

 

Den Job behalten lassen - eine große Geste.

 

Daher bitte ich unsere Verwaltungsspitze alle fünfe grade sein, und Gnade vor Recht ergehen zu lassen, zeigen Sie wahre Größe.