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Minischterpräsident ehrt Martin "Butti" Buttenmüller

40 Jahre Butti - Genius und ein wingli chaotisch :-)

Lehrer mit Herzblut und ein bissel Chaos

von Walter Holtfoth, Text & Bilder 

 

Martin Buttenmüller für 40 Dienstjahre ausgezeichnet

 

 

Die Teilnehmer der Gesamtlehrerkonferenz der Realschule & Werkrealschule Friesenheim mussten am Mittwoch nachsitzen. In einer kleinen Feierstunde wurde Martin Buttenmüller für sein Dienstjubiläum ausgezeichnet. Etwas verwundert war Angelika Philipzen, als die Nachricht aus dem Regierungspräsidium auf ihrem Schreibtisch landete, wonach Martin Buttenmüller am 1. August 2022 sein 40. Dienstjubiläum feiern würde. Nach Rückfragen kam die Bestätigung aus Freiburg, dass kein Rechenfehler vorliegen würde.

 

im zarten Alter von 16 Jahren im Staatsdienst

 

Im Alter von 16 Jahren, nach seiner Schulzeit in Friesenheim,  trat Buttenmüller seine Ausbildung zum Finanzbeamten beim Finanzamt Lahr an. Die dortige Karriere unterbrach er für seinen Wehrdienst. Bei der Bundeswehr hat es ihm so gut gefallen, dass er auf zwei Jahre verlängerte und eigentlich bleiben wollte. Auch diese beiden Jahre wurden ihm auf seine Dienstzeit angerechnet. Ursprünglich wollte ehr bei der Bundeswehr bleiben, bis mit der Lehramtsstudentin Conny seine große Liebe in sein Leben trat. Diese war damals schon friedensbewegt und der Grund warum er wieder zurück an seine alte Dienststelle kehrte.

 

Der Liebe wegen nicht zum Kummis - Das Abi über das Abendgymnasium 

 

In der Zeit von 1987 bis 1990 büffelt Buttenmüller am Abendgymnasium und holt sein Abitur nach. An der PH in Freiburg legt er schließlich das 1. Staatsexamen ab, während er sich vom öffentlichen Dienst beurlauben lässt. Seine Frau Conny absolviert in jenen Tagen ihr Referendariat als Grundschullehrerin. Buttenmüller selbst trat wieder den Dienst beim Finanzamt an, denn zwei arbeitslose Lehrer in der Familie seien deutlich zu viel. ( Buttenmüller über Buttenmüller ) 1996 klappt es dann mit seinem Referendariat an seiner Realschule in Friesenheim.

 

Die Arbeitslosigkeit nach dem Studium war vorprogrammiert - und dennoch der Butti beißt sich durch!

 

Der erste Job des jungen Lehrers führt in nach Wehr. Buttenmüller, damals schon engagierter CDU Lokalpolitiker und Ortsvorsteher in Schuttern, will ortsnah wirken, beantrag die Versetzung in den Ortenaukreis und landet in Kehl. Immer noch viel zu weit von seinem geliebten Schuttern entfern.

 

Der einzig studierte Ortsvorsteher - manchmal auch ein Chaot vor dem Herrn.

 

Am 1. August 2.000 hat es dann geklappt er beginnt seinen Job in den studierten Fächern Geschichte und Gemeinschaftskunde. „Geschichte war immer meine Passion, ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.“ So Martin Buttenmüller im Gespräch. An der Realschule und  Werkrealschule in Friesenheim gilt er schnell als Original, ist beliebt bei den Schülern, was ihn bis heute als Vertrauenslehrer auszeichnet. Der „ Butti“ wie er fortan genannt wird, gilt als meist Unkonventionell. „Ich schreib immer noch mit Kreide an die Tafel, Computer hin Handy her,“ lässt er uns wissen.

 

Die Sache mit dem Klosterturm und der  Fensterruf für die Deutsche Republik 

 

Für große Aufregung sorgt er, als er mit seinen Schülern beim Klassenfest und in tiefer Nacht mit Taschenlampen den Klosterturm in Schuttern besteigt, was einen Polizei- und Feuerwehreinsatz auslöste. Er brennt für die Schule, seine Schüler und „sein“ Fach Geschichte, lehnts sich schon mal aus dem Fenster und bringt mit dem Ausruf: „ Es lebe die Deutsche Republik“ so manch Kollegen und Zeitgenossen zum Grübeln. Mit seinen Schülern unternimmt er viel, besucht regelmäßig den Landtag in Stuttgart und mit der SMV das Europa Parlament in Straßburg.

 

Mit 65 sei Schluss teilt er nach seinen Dankesworten dem Kollegium mit. Ihr werdet mich also noch ein paar Jährchen ertragen dürfen. 

 

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