
von Walter Holtfoth - In eigener Sache.
Wohnung zu vermieten.....?
Ich beneide niemanden, der in diesen Zeiten auf Wohnungssuche und sicher am Verzweifeln ist. Wir suchen ja ohne wirklichen Druck, rein aus der Vernunft heraus etwas Kleineres. Aber was da draußen auf diesem Sektor passiert ist kaum vorstellbar. Es ist auch nicht verständlich, wie sehr das Thema Mietwohnung offensichtlich zum Spekulationsobjekt geworden ist.
Spekulationsobjekt Mietwohnung
Friesenheim ist jetzt, ähnlich wie Kippenheim, Mahlberg, Hohberg oder Ettenheim, nicht der Nabel der Welt, auch weit entfernt von einem Speckgürtel, auch Lahr hat sicher nicht den Reiz einer Großstadt wie München oder Stuttgart.
Mitpreise für zwei oder zweieinhalb Zimmer Wohnungen ( unser Suchprofil ) im vierstelligen Bereich warm, teils aber auch Kaltmiete sind nicht seltene Angebote die wir erhalten und alle ablehnen. " Da werden Sie sich aber umschauen," bekommen wir zu hören, das Verstehen unserer Sichtweise und Gründe eher selten.
Gerne habe ich ein für uns zu teures Angebot in meine Netzwerke für den Vermieter als Angebot eingestellt, um die Situation mal zu beobachten. Eine simples Angebot für eine drei Zimmerwohnung, gepostet bei Friesenheim Aktuell und der Gruppe "du bist aus Lahr " schaffte durch das Weiterleiten und Teilen eine Klickrate und Reichweite von über 24.000 Hits.
Geht man nach den Regeln des Marktes, bestimmt die Nachfrage also den Preis.
Natürlich muss die Frage erlaubt sein, wie bitte soll eine alleinerziehende Mutter, ein Rentnerehepaar, oder eine Familie Normalverdiener mit dieser Entwicklung mithalten. Ich stelle diese Frage in diesen Tagen oft und bekomme nicht wirklich eine befriedigende Antwort.
Sicher, Friesenheim ist jetzt, ähnlich wie Kippenheim, Mahlberg, Hohberg oder Ettenheim, nicht der Nabel der Welt, daher wird niemand wirklich genauer hinschauen. Ich frage aber dennoch Menschen wie Yannik Bury, Johannes Fechner, Lars Klingbeil, Friedrich Merz, oder wen auch immer, wohin soll das führen?
Gerade kommt hier bei uns die Nebenkostenabrechnung für 2024 ins Haus. Obwohl wir fast 50 % der Miete als Nebenkostenvorauszahlung geleistet haben, sind jetzt nochmals fast 1.000 Euro Nachzahlung, mit dem Hinweis "umgehend" fällig.
Im Genick noch die Aufforderung generell der Mieterhöhung um 20% bis Juli zuzustimmen.
Noch können wir krabbeln, einsparen können wir nicht mehr, was die Brunata Verbrauchsabrechnung deutlich macht.
Gut wir werden diesmal prüfen, was gerechtfertigt ist und was nicht aber der Satz sitzt tief im Genick: "Da werden Sie sich aber umschauen." Machen wir, umschauen und weiter suchen, der einzige Weg um dafür Sorge für den Fall zu tragen, dass wir einmal nicht mehr krabbeln können.
Was wenn das nicht mehr so klappt, mit dem Krabbeln?
Klar dass ich allen, die da draußen in ähnlicher Situation am Verzweifeln sind die Daumen drücke. Auch Franzi und ich suchen weiter und langsam sicher auch intensiver. Langsam nimmt auch der Gedanke an eine Alters - WG konkrete Formen an. Sollte uns ein Haus angeboten werden, würden wir uns um ein Modell kümmern.
Die Alters WG - eine Lösung ?
Also, wenn jemand jemanden kennt, der wiederum zufällig von jemandem weiß- einfach her damit.
Und nochmal Zusammengefasst:
Unser Wunsch ist eine Zwei / zweieinhalb Zimmer Wohnung 50 - 60 qm. darf auch Altbau sein. Kaltmiete möglichst nicht über 600 Euronen, Balkon wäre schön um Luft schnappen zu können.
Ich weiß noch nicht ob die ganze Situation mal der Stoff für eine Story sein wird, sie ist aber auf dem besten Weg dazu.
Wenn Ihr dass bis zum Schluss gelesen habt dann schon dafür ein herzliches Dankeschön.
Ich habe die Überschrift bewusst so gewählt ihr könnt erahnen warum.
Schreibt in den Kommentar einfach "gelesen" :-)
