

Fernab vom stress der Straße - Black Fores Trucker Nation
von Walter Holtfoth, Text und Bilder
Der Ruf von Teddybär 1-4 lag das ganze Wochenende in Friesenheim in der Luft
Wie war´s bei…. Trucker Nation Friesenheim Vollversion ( ungekürzt ) meines Artikels in der Badischen Zeitung vom 27.05.25
Einfach mal Pause. Fernab vom Stress auf den Autobahnen treffen sich die Kapitäne der Landstraße am Wochenende zu einem großen Stelldichein samt ihren Zugmaschinen im Friesenheimer Industriegebiet. Mittendrin: Walter Holtfoth
Der Erste Eindruck:
Es war ein überwältigendes Bild, welche die Akteure in die Straßen rund um das Gelände der ELS Logistik zauberten. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht standen die LKW , einer Parade gleich, mit viel Liebe herausgeputzt und poliert, einer schöner als der Andere auf dem Gelände der Anrainerfirmen und in den Straßen. (Fotos )
Die Veranstaltung
Vor inzwischen neun Jahren wurde die Idee eines Treffens nach Bayrischem Vorbild in Oberweier in die Tat umgesetzt. Was klein auf dem alten Festplatz begann entwickelte sich schnell zu einer ordentlichen Größe. Die Beliebtheit ließ das Treffen derart anwachsen, dass von Jahr zu Jahr auf ein Größeres Gelände ausgewichen werden musste. Bis es im Industriegebiet seinen endgültigen Platz fand. Das Organisatoren Team um Nicole und Dirk Moßmann, sowie Bruno Vallelonga hatten ein langes Jahr Vorbereitungszeit in das Projekt gesteckt. Der Lohn: Mit 135 Anmeldungen, war die Kapazitätsgrenze lange vor Beginn erreicht, so dass eine Warteliste angefertigt werden musste.
Von Anfang an mit im Team war auch die Feuerwehr, Abteilung Oberweier, die mit ihrer Manpower hinter den Kulissen beim Getränkeausschank unterstützten.
Die Teilnehmer
Auf den ersten Blick Bilder wie sie oft an Raststätten wahrgenommen und in manchen TV Serien mit einem Klischee behaftet sind. Trucker und Trucker Ladys, erdige Typen mit ihren Capes und eng anliegenden T Shirts. Im Unterschied zum täglichen Job aber total entspannt. Da jedem Fahrer die Familie das heiligste ist, die wenigstens am Wochenende im Mittelpunkt stehen soll, haben viele ihre Angehörigen einfach mit zur Black Forest Trucker Nation gebracht. Sie kamen natürlich überwiegend aus der Ortenau und dem Breisgau. Viele jedoch auch von etwas weiter her. Die Kennzeichen verwiesen auf das benachbarte Ausland, Österreich, Schweiz, Frankreich, auch holländische Schilder waren zu sehen. Stolze Flaggen kennzeichnen Kollegen aus Sachsen, auch Aufkleber aus Bayern sind zu entdecken. Neben den Zugmaschinen wurden Campingstühle und Klapptische aufgebaut, in erster Linie relaxt und das Wiedersehen mit manchen Kollegen gefeiert, denen ansonsten nur ein Gruß per CB Funk zugerufen werden kann. Gedankenaustausch, Fachsimpeln und sicher auch manch Truckerlatain waren angesagt, zumindest ließ die humorvolle Stimmung darauf hindeuten.
Das Angebot für die Besucher
Von Beginn der Truckertreffen an waren die Verantwortlichen darauf bedacht, die Bevölkerung aus Nah und Fern mit einzubeziehen. Die Einladung ging auch über das Betrachten und Bestaunen der PS Starken Zugmaschinen hinaus. Alle hatten die Möglichkeit sich über das Leben auf den Landstraßen und Autobahnen zu informieren. Die meisten Führerhäuser standen offen, hin und wieder tummelten sich Kinder neben den Kapitänen hinter dem Lenkrad.
Große Augen gab es mit dem Einsetzen der Dunkelheit bei der gewaltigen Lichtshow die über das ganze Gelände geboten wurde. Blinklichter wohin man sah, verwandelten den Himmel über dem Industriegebiet in ein großes flackerndes Himmelszelt.
Sonst noch rundum das Treffen
Wie es sich für ein Stelldichein von Truckern gehört stimmte das Angebot ab deftigen Speisen. Zwei professionelle Foodtrucks sorgten dafür, dass Teilnehmer und Besucher nicht verhungern mussten. Mit ordentlich Classic Rock sorgte Cleopha für den passenden Sound am Samstag abend, während DJ Tisy am Freitag mit einem Wunschkonzert für Stimmung sorgte.
Der Zwischenfall
Testosteron, Alkohol, und Hysterie führten wohl in der Nacht auf Sonntag zu einem Gerangel unter den Besuchern, welches jedoch schnell unter sich geregelt wurde. Die angeforderten Polizeikräfte mussten nicht wirklich eingreifen.
Prämierungen gab es auch
Den Publikumspreis für das schönste Fahrzeug gab es für einen Brummi der Firma Wogi Transporte, weitere Auszeichnungen der Jury für Sven Hopstock und Martina Hopstock. Die Weitesten Anreisen wurden aus dem Emsland und Holland bestätigt.
Der besondere Dank:
Dirk Moßmann bedankte sich nicht nur bei den Kollegen sondern in erster Linie bei den Speditionen, die diesen die Teilnahme am Treffen erst mit ihrer Genehmigung ermöglichen. Ein Dank erging auch an die umliegenden Firmen Feser, Schaub und Hairshop, die ihre Gelände als Parkflächen zur Verfügung stellten.
Fazit:
Die Veranstalter waren nicht nur weil das Weizenbier restlos ausverkauft war rundum zufrieden. Fast alle Teilnehmer haben sich wieder für das kommende Treffen der Black Forest Nation angemeldet.
